Description |
Beethoven hat das Programmatische in seinen Instrumentalwerken stets lieber unter- als überbetont. Doch lassen sich Gedankenverbindungen zum dramatischen Sujet weder vermeiden noch leugnen. Als genialer Tondichter wußte Beethoven natürlich um die Macht der Musik, konnte und wollte identifizierbare Referenzen nicht ausschließen. Tatsächlich liest sich die Ouvertüre zu Goethes Schauspiel Egmont wie ein musikalisches Portrait des gradlinigen Protagonisten, der sich der nackten Gewalt bis zum Tod widersetzt. Vorliegende Bearbeitung zielt auf Umsetzung des Orchesterklanges, ohne eine spieltechnisch überambitionierte Version vorzulegen. |